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AURUM – 05.01.20
Bruder Thomas

Wel­che Spra­che sprichst Du? Wel­sche Wor­te berüh­ren? Vie­le Wor­te, die wir heu­te gebrau­chen wir­ken abge­nutzt. Das „Wort“ steht im Mit­tel­punkt des Evan­ge­li­ums heu­te, am zwei­ten Sonn­tag der Weih­nachts­zeit. Im Anfang war das Wort und Gott war das Wort und alles ist durch das Wort gewor­den. Spra­che, Wor­te kön­nen Leben erschaf­fen, hel­fen, geben Trost, geben Kraft, geben Mut – wenn sie nicht abge­nutzt, viel zu oft gespro­chen wer­den. Spre­che ich eine Spra­che, die Wor­te benutzt, aber nicht mehr berührt? Ein Impuls von Bru­der Tho­mas Dien­berg, Pro­fes­sor an der PTH Münster.

[Evan­ge­li­um: Johan­nes, Kapi­tel 1, Vers 1 bis 18]

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.Im Anfang war es bei Gott. Alles ist durch das Wort gewor­den, und ohne das Wort wur­de nichts, was gewor­den ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Men­schen. Und das Licht leuch­tet in der Fins­ter­nis, und die Fins­ter­nis hat es nicht erfasst. Es trat ein Mensch auf, der von Gott gesandt war; sein Name war Johan­nes. Er kam als Zeu­ge, um Zeug­nis abzu­le­gen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glau­ben kom­men. Er war nicht selbst das Licht, er soll­te nur Zeug­nis able­gen für das Licht. Das wah­re Licht, das jeden Men­schen erleuch­tet, kam in die Welt. Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn gewor­den, aber die Welt erkann­te ihn nicht. Er kam in sein Eigen­tum, aber die Sei­nen nah­men ihn nicht auf. Allen aber, die ihn auf­nah­men, gab er Macht, Kin­der Got­tes zu wer­den, allen, die an sei­nen Namen glau­ben, die nicht aus dem Blut, nicht aus dem Wil­len des Flei­sches, nicht aus dem Wil­len des Man­nes, son­dern aus Gott gebo­ren sind. Und das Wort ist Fleisch gewor­den und hat unter uns gewohnt, und wir haben sei­ne Herr­lich­keit gese­hen, die Herr­lich­keit des ein­zi­gen Soh­nes vom Vater, voll Gna­de und Wahr­heit. Johan­nes leg­te Zeug­nis für ihn ab und rief: Die­ser war es, über den ich gesagt habe: Er, der nach mir kommt, ist mir vor­aus, weil er vor mir war. Aus sei­ner Fül­le haben wir alle emp­fan­gen, Gna­de über Gna­de. Denn das Gesetz wur­de durch Mose gege­ben, die Gna­de und die Wahr­heit kamen durch Jesus Chris­tus. Nie­mand hat Gott je gese­hen. Der Ein­zi­ge, der Gott ist und am Her­zen des Vaters ruht, er hat Kun­de gebracht.

Abdruck des Evan­ge­li­en­tex­tes mit freund­li­cher Genehmigung
der Stän­di­gen Kom­mis­si­on für die Her­aus­ga­be der
gemein­sa­men lit­ur­gi­schen Bücher im deut­schen Sprachgebiet;
Evan­ge­li­en für die Sonntage:
Lek­tio­nar I‑III 2018 ff. © 2020 staeko.net

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AURUM – 05.01.20
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