podkap
AURUM – 10.05.20
Bruder Helmut

End­lich kön­nen wir wie­der gemein­sam Got­tes­dienst fei­ern. In den letz­ten Wochen durf­ten kei­ne öffent­li­chen Got­tes­diens­te gefei­ert wer­den. Weil die Kir­chen nicht sys­tem­re­le­vant sind? Bru­der Hel­mut sieht das etwas anders: „Wir bie­ten etwas an, was nicht nur kurz­fris­tig wirkt. Nicht etwas, das nur für ein paar Stun­den satt macht und dar­um täg­lich nach­ge­kauft wer­den muss, wie Brot oder Pas­ta.“ Vie­le haben zu Hau­se in die­sen Tagen ihren Glau­ben prak­ti­ziert und gebe­tet. Nun kön­nen wir wie­der in Gemein­schaft beten und fei­ern. Der gemein­sa­me Got­tes­dienst ist der Ort, an dem wir unse­re „Bat­te­rien auf­la­den“ kön­nen, für ein auto­no­mes Han­deln Glauben.

[Evan­ge­li­um: Johan­nes, Kapi­tel 14, Ver­se 1–12]

In jener Zeit sprach Jesus zu sei­nen Jün­gern: Euer Herz las­se sich nicht ver­wir­ren. Glaubt an Gott und glaubt an mich! Im Haus mei­nes Vaters gibt es vie­le Woh­nun­gen. Wenn es nicht so wäre, hät­te ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vor­zu­be­rei­ten? Wenn ich gegan­gen bin und einen Platz für euch vor­be­rei­tet habe, kom­me ich wie­der und wer­de euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin. Und wohin ich gehe – den Weg dort­hin kennt ihr. Tho­mas sag­te zu ihm: Herr, wir wis­sen nicht, wohin du gehst. Wie kön­nen wir dann den Weg ken­nen? Jesus sag­te zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahr­heit und das Leben; nie­mand kommt zum Vater außer durch mich. Wenn ihr mich erkannt habt, wer­det ihr auch mei­nen Vater erken­nen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gese­hen. Philíp­pus sag­te zu ihm: Herr, zeig uns den Vater; das genügt uns. Jesus sag­te zu ihm: Schon so lan­ge bin ich bei euch und du hast mich nicht erkannt, Philíp­pus? Wer mich gese­hen hat, hat den Vater gese­hen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater? Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist? Die Wor­te, die ich zu euch sage, habe ich nicht aus mir selbst. Der Vater, der in mir bleibt, voll­bringt sei­ne Wer­ke. Glaubt mir doch, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist; wenn nicht, dann glaubt auf­grund eben die­ser Wer­ke! Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Wer­ke, die ich voll­brin­ge, auch voll­brin­gen und er wird noch grö­ße­re als die­se voll­brin­gen, denn ich gehe zum Vater.

Abdruck des Evan­ge­li­en­tex­tes mit freund­li­cher Genehmigung
der Stän­di­gen Kom­mis­si­on für die Her­aus­ga­be der
gemein­sa­men lit­ur­gi­schen Bücher im deut­schen Sprachgebiet;
Evan­ge­li­en für die Sonntage:
Lek­tio­nar I‑III 2018 ff. © 2020 staeko.net

AURUM
AURUM 
AURUM – 10.05.20
/