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AURUM – 11.10.20
Bruder Stefan

#mein­gott­dis­kri­mi­nert­nicht – Vor ein paar Wochen ist Bru­der Ste­fan die­ser Hash­tag in den Sozia­len Medi­en auf­ge­fal­len. Mein Gott dis­kri­mi­niert nicht. Und jetzt die­ses Sonn­tags­evan­ge­li­um! Da wird jemand, allein wegen sei­ner Klei­dung, dis­kri­mi­niert. Und das ziem­lich grau­sam. Kann ein Evan­ge­li­um denn schreck­lich sein? Es ist doch „fro­he Bot­schaft. Was Mar­tin Luther und Papst Fran­zis­kus dazu sagen, hört ihr hier, im Sonntagsimpuls.

[Evan­ge­li­um: Mat­thä­us, Kapi­tel 22, Ver­se 1 bis 14]

In jener Zeit erzähl­te Jesus den Hohe­pries­tern und den Ältes­ten des Vol­kes das fol­gen­de Gleich­nis: Mit dem Him­mel­reich ist es wie mit einem König, der sei­nem Sohn die Hoch­zeit aus­rich­te­te. Er schick­te sei­ne Die­ner, um die ein­ge­la­de­nen Gäs­te zur Hoch­zeit rufen zu las­sen. Sie aber woll­ten nicht kom­men. Da schick­te er noch ein­mal Die­ner und trug ihnen auf: Sagt den Ein­ge­la­de­nen: Sie­he, mein Mahl ist fer­tig, mei­ne Och­sen und das Mast­vieh sind geschlach­tet, alles ist bereit. Kommt zur Hoch­zeit! Sie aber küm­mer­ten sich nicht dar­um, son­dern der eine ging auf sei­nen Acker, der ande­re in sei­nen Laden, wie­der ande­re fie­len über sei­ne Die­ner her, miss­han­del­ten sie und brach­ten sie um. Da wur­de der König zor­nig; er schick­te sein Heer, ließ die Mör­der töten und ihre Stadt in Schutt und Asche legen. Dann sag­te er zu sei­nen Die­nern: Das Hoch­zeits­mahl ist vor­be­rei­tet, aber die Gäs­te waren nicht wür­dig. Geht also an die Kreu­zun­gen der Stra­ßen und ladet alle, die ihr trefft, zur Hoch­zeit ein! Die Die­ner gin­gen auf die Stra­ßen hin­aus und hol­ten alle zusam­men, die sie tra­fen, Böse und Gute, und der Fest­saal füll­te sich mit Gäs­ten. Als der König ein­trat, um sich die Gäs­te anzu­se­hen, bemerk­te er unter ihnen einen Men­schen, der kein Hoch­zeits­ge­wand anhat­te. Er sag­te zu ihm: Freund, wie bist du hier ohne Hoch­zeits­ge­wand her­ein­ge­kom­men? Der aber blieb stumm. Da befahl der König sei­nen Die­nern: Bin­det ihm Hän­de und Füße und werft ihn hin­aus in die äußers­te Fins­ter­nis! Dort wird Heu­len und Zäh­ne­knir­schen sein. Denn vie­le sind geru­fen, weni­ge aber auserwählt.

Abdruck des Evan­ge­li­en­tex­tes mit freund­li­cher Genehmigung
der Stän­di­gen Kom­mis­si­on für die Her­aus­ga­be der
gemein­sa­men lit­ur­gi­schen Bücher im deut­schen Sprachgebiet;
Evan­ge­li­en für die Sonntage:
Lek­tio­nar I‑III 2018 ff. © 2020 staeko.net

AURUM
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AURUM – 11.10.20
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