podkap
AURUM – 26.04.20
Bruder Jens

Ein Sprung ins kal­te Was­ser. Auf­er­ste­hung for­dert mich zu einer Ent­schei­dung her­aus, sagt Bru­der Jens: Sprin­ge ich – oder sprin­ge ich nicht? Petrus springt nicht nur ins Was­ser, son­dern in die Wirk­lich­keit der Auf­er­ste­hung. Er zeigt mit sei­nem Sprung, was es bedeu­tet, sich auf „Auf­er­ste­hung“ ein­zu­las­sen. Er ver­traut auf Jesus. Von Auf­er­ste­hung kann nur reden, wen der Auf­er­stan­de­ne ergrif­fen hat.

[Evan­ge­li­um: Johan­nes, Kapi­tel 21, Ver­se 1–14]

In jener Zeit offen­bar­te sich Jesus den Jün­gern noch ein­mal, am See von Tibé­ri­as, und er offen­bar­te sich in fol­gen­der Wei­se. Simon Petrus, Tho­mas, genannt Dídy­mus, Natá­naël aus Kana in Gali­läa, die Söh­ne des Zebedä­us und zwei ande­re von sei­nen Jün­gern waren zusam­men. Simon Petrus sag­te zu ihnen: Ich gehe fischen. Sie sag­ten zu ihm: Wir kom­men auch mit. Sie gin­gen hin­aus und stie­gen in das Boot. Aber in die­ser Nacht fin­gen sie nichts. Als es schon Mor­gen wur­de, stand Jesus am Ufer. Doch die Jün­ger wuss­ten nicht, dass es Jesus war. Jesus sag­te zu ihnen: Mei­ne Kin­der, habt ihr kei­nen Fisch zu essen? Sie ant­wor­te­ten ihm: Nein. Er aber sag­te zu ihnen: Werft das Netz auf der rech­ten Sei­te des Boo­tes aus und ihr wer­det etwas fin­den. Sie war­fen das Netz aus und konn­ten es nicht wie­der ein­ho­len, so vol­ler Fische war es. Da sag­te der Jün­ger, den Jesus lieb­te, zu Petrus: Es ist der Herr! Als Simon Petrus hör­te, dass es der Herr sei, gür­te­te er sich das Ober­ge­wand um, weil er nackt war, und sprang in den See. Dann kamen die ande­ren Jün­ger mit dem Boot – sie waren näm­lich nicht weit vom Land ent­fernt, nur etwa zwei­hun­dert Ellen – und zogen das Netz mit den Fischen hin­ter sich her. Als sie an Land gin­gen, sahen sie am Boden ein Koh­len­feu­er und dar­auf Fisch und Brot lie­gen. Jesus sag­te zu ihnen: Bringt von den Fischen, die ihr gera­de gefan­gen habt! Da stieg Simon Petrus ans Ufer und zog das Netz an Land. Es war mit hun­dert­drei­und­fünf­zig gro­ßen Fischen gefüllt, und obwohl es so vie­le waren, zer­riss das Netz nicht. Jesus sag­te zu ihnen: Kommt her und esst! Kei­ner von den Jün­gern wag­te ihn zu befra­gen: Wer bist du? Denn sie wuss­ten, dass es der Herr war. Jesus trat her­an, nahm das Brot und gab es ihnen, eben­so den Fisch. Dies war schon das drit­te Mal, dass Jesus sich den Jün­gern offen­bar­te, seit er von den Toten auf­er­stan­den war.

Abdruck des Evan­ge­li­en­tex­tes mit freund­li­cher Genehmigung
der Stän­di­gen Kom­mis­si­on für die Her­aus­ga­be der
gemein­sa­men lit­ur­gi­schen Bücher im deut­schen Sprachgebiet;
Evan­ge­li­en für die Sonntage:
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AURUM – 26.04.20
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