podkap
podkap#5 – in Albanien

Seit zehn Jah­ren lebt Bru­der Andre­as in Alba­ni­en. Der deut­sche Kapu­zi­ner ist Mis­sio­nar in der Berg­re­gi­on um die Klein­stadt Fus­hë-Arrëz, im Nor­den des Bal­kan­staa­tes. Wenn wir in Deutsch­land von Mis­si­on spre­chen, dann hat das oft einen nega­ti­ven Bei­geschmack. Da denkt man viel­leicht an die Kreuz­zü­ge oder stellt sich einen Mis­sio­nar mit Tro­pen­helm im Dschun­gel vor. Aber was bedeu­tet Mis­si­on heu­te wirk­lich und wie lebt man als Mis­sio­nar? Bru­der Andre­as und der alba­ni­sche Bru­der Gjon berich­ten von ihrer Arbeit im ärms­ten Land Euro­pas. Sie erzäh­len von der Situa­ti­on der Kir­che in Alba­ni­en, von Armut, Arbeits­lo­sig­keit und von Men­schen ohne Per­spek­ti­ve. Die Kapu­zi­ner leben dort, wo alle eigent­lich nur weg wollen.

Im Gegen­satz zu dem, wie man Kir­che bei uns in Deutsch­land oft erlebt, ist die Kir­che Alba­ni­ens leben­dig und im Auf­bruch. Die Kir­che ist jung, es gibt vie­le, die das kirch­li­che Leben mit­tra­gen, mit­ge­stal­ten und am Got­tes­dienst teil­neh­men. Und die meis­ten davon sind eben jung. Vie­le jun­ge Men­schen enga­gie­ren sich. Sie neh­men aktiv teil am Leben der Gemein­de und am Gottesdienst.

Vie­le Men­schen in der Regi­on Fus­hë-Arrëz sehen kei­ne Per­spek­ti­ve für ihre Zukunft. Es ist die Ärms­te Regi­on Alba­ni­ens bei einer Arbeits­lo­sig­keit von schät­zungs­wei­se 85 Pro­zent. Beson­ders schwer ist dies für die jun­gen Leu­te. Vie­le trau­en sich nicht eine Fami­lie zu grün­den, weil sie den Lebens­un­ter­halt nicht auf­brin­gen kön­nen. Die meis­ten wol­len nur weg. Sie träu­men von einer bes­se­ren Zukunft. Zum Bei­spiel in der Haupt­stadt Tira­na oder in Deutsch­land. Nicht weni­ge kamen in den letz­ten Jah­ren zu uns, als Flücht­lin­ge vor der Armut.

Einen Ein­druck von der Arbeit in Fus­hë-Arrëz bekommt ihr auf der –> Sei­te der Mis­si­ons­sta­ti­on.

CAPPUCCINO
CAPPUCCINO 
podkap#5 – in Albanien
/