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FOTO: KAPU­ZI­NER

4. Sep­tem­ber 2023

Kloster Dieburg: Ausgezeichnetes Engagement für den Klostergarten

Vor zehn Jah­ren ga­ben die Kapu­zi­ner das Klos­ter in Die­burg auf. Neu­es ist seit­her ent­stan­den. Men­schen wie Han­ne­lo­re und Erich Mer­te­sa­cker küm­mern sich enga­giert um den Garten. 

„Was sich nach der Auf­ga­be unse­res Klos­ters in Die­burg dort ent­wi­ckelt hat, das bringt mich immer wie­der ins Stau­nen“, sagt Br. Joa­chim Wre­de, der in Schli­prüt­hen im Sau­er­land lebt. „Gott schafft Neu­es, wenn sich groß­her­zi­ge Men­schen in sei­nen Dienst stel­len“, ist der Kapu­zi­ner überzeugt.

Zwei sol­che Men­schen, die der Ordens­mann meint, sind Erich und Han­ne­lo­re Mer­te­sa­cker. Ihr Enga­gement wur­de vor eini­gen Mona­ten mit einem Eh­rentitel belohnt: Von der Stadt er­hielten sie die Aus­zeich­nung „Die­bur­ger des Jah­res“. Mit jener Wür­di­gung wer­den seit 2019 Per­so­nen bedacht, die sich zum Wohl ihrer Heimat­stadt ehren­amt­lich ein­set­zen oder für ande­re Men­schen da sind. Das Enga­ge­ment von Hanne­lore und Erich Mer­te­sa­cker reicht weit über die auf­wen­di­ge Pfle­ge des Klos­ter­gar­tens hi­naus: Zusam­men mit der Gar­tengruppe wird zusätz­lich seit meh­re­ren Jah­ren ein Kulturpro­gramm ent­wi­ckelt und umgesetzt.

Br. Joa­chim Wre­de kennt das Ehe­paar gut. „Die Ver­lei­hung des „Die­bur­gers“ an Ehe­paar Mer­te­sa­cker und ihre zahl­rei­chen ehren­amt­li­chen Hel­fer, die Kraft und Zeit inves­tie­ren, freut mich sehr. Wir Kapu­zi­ner sind dank­bar für so viel Krea­ti­vi­tät und Enga­ge­ment“, sagt der Ordens­mann. Und ergänzt: „Wer hät­te das ahnen kön­nen: Wie durch ein Wun­der geschieht Groß­ar­ti­ges! Wer könn­te dar­an zwei­feln, dass Gott auf eine Wei­se Neu­es schaf­fen kann, wo es zunächst nur nach Ende und Schluss aussah.“

Das Pro­gramm in Klos­ter und Gar­ten hält im Rah­men der „Offe­nen Gar­ten­pfor­te“ fast mo­natlich Kon­zer­te, Lesun­gen oder Informationsmöglichkei­ten parat. Fast immer gibt es Kaf­fee und Kuchen, dazu die Gele­gen­heit, im Gar­ten zu wan­deln und die üppi­ge Pflanzen­vielfalt zu genie­ßen. Auch um die Koor­di­na­ti­on der Veranstal­tungen in den alten Klosterräu­men küm­mert sich das Paar, da­zu sieht es in der Klos­ter­kir­che nach dem Rechten. 

Erich Mer­te­sa­cker stammt aus Neu­wied (Rhein­land-Pfalz) und kam schon vor 40 Jah­ren nach Die­burg. Der heu­te 72-Jäh­ri­ge arbei­te­te als Diplom-Inge­nieur für Nach­rich­ten­tech­nik. Sei­ne Frau ist eine ech­te Die­bur­ge­rin und erlern­te den Beruf der So­zialpädagogin. Zusam­men mit ihrem Mann bedank­te sich die 70-Jäh­ri­ge für die Ver­lei­hung und hob her­aus, dass es im Min­ne­feld kei­nes­falls nur da­rum geht, den Klos­ter­gar­ten von Unkraut zu befrei­en. Der Gar­ten fun­gie­re als Lob­ge­sang auf die Schöp­fung Got­tes, wes­halb man ein Refu­gi­um mit gro­ßer Pflan­zen- und Tier­viel­falt anstrebt. Nahe­zu alles dür­fe sich ansie­deln, wach­sen und gedei­hen. Dar­über hin­aus sei der Ort eine Rück­zugs­oa­se und im Sin­ne der Fran­zis­ka­ner für Begeg­nung und Gemein­schaft gedacht. Erich Mer­te­sa­cker ver­gaß nicht, an Franz Zoth zu erin­nern. Denn der ehe­ma­li­ge Vor­sitzende des OWK war zu Be­ginn eine trei­ben­de Kraft zum Erhalt des Klos­ter­gar­tens. Für das Ehe­paar Mer­te­sa­cker ist er indes fast zur Lebens­auf­ga­be gewor­den: Drei­mal pro Woche arbei­ten sie im Min­ne­feld. „Man sieht ja, wenn das Tor auf­steht. Das ist wie eine Einla­dung, Sie dür­fen jeder­zeit ger­ne her­ein­kom­men“, sag­te Hanne­lore Mer­te­sa­cker zu den Neu­jahrsgästen in der Römerhalle.

Auch die Medi­ta­ti­ons­grup­pe von Br. Joa­chim trifft sich wöchent­lich im alten Kapu­zi­ner­klos­ter. „Vie­le spi­ri­tu­el­le Grup­pen unter­schied­li­cher Art haben hier Hei­mat gefun­den. In der Kir­che fin­det etwa ein monat­li­ches Tai­zé­ge­bet statt, auch regel­mä­ßi­ge Got­tes­diens­te ortho­do­xer Chris­ten. Was mich per­sön­lich beson­ders freut, dass mei­ne Medi­ta­ti­ons­grup­pe „Kontemplation/Zen“ einen regel­mä­ßi­gen Platz im ehe­ma­li­gen Klos­ter gefun­den hat.“ 

Br. Joa­chim wirbt für einen Besuch des Gar­tens: „Hier gibt es unglaub­lich vie­le Details zu ent­de­cken, die mit viel Krea­ti­vi­tät, Freu­de am Detail und Lie­be gestal­tet sind. Besu­che­rin­nen und Besu­cher tref­fen auf bio­lo­gisch exak­te Beschrei­bun­gen von Pflan­zen und deren Pfle­ge und Bedeu­tung für Natur und Heil­kunst – oder auf reli­giö­se Kom­po­si­tio­nen wie den Son­nen­ge­sang des hei­li­gen Fran­zis­kus, in Sze­ne gesetzt durch pas­sen­de Pflan­zen und reli­giö­se Dar­stel­lun­gen. Alle Sin­ne sind ange­spro­chen. Füh­len und Rie­chen ist aus­drück­lich erlaubt!“ 

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