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AURUM – 01.12.19
Bruder Karl

Bru­der Karl, Guar­di­an im Kapu­zi­ner­klos­ter Salz­burg, rich­tet zum Beginn der Advents­zeit unse­ren Blick auf das, was wir an Weih­nach­ten fei­ern wer­den, die Ankunft des Herrn in unse­rer Welt. Mit Einem Taschen-Advents­ka­len­der kön­nen wir uns in den Tagen der Advents­zeit dar­auf vor­be­rei­ten – und bereit halten.

[Evan­ge­li­um: Mat­thä­us, Kapi­tel 24, Vers 29 bis 44]

In jener Zeit sprach Jesus zu sei­nen Jüngern:
Sofort nach den Tagen der gro­ßen Not wird sich die Son­ne ver­fins­tern, und der Mond wird nicht mehr schei­nen; die Ster­ne wer­den vom Him­mel fal­len, und die Kräf­te des Him­mels wer­den erschüt­tert wer­den. Danach wird das Zei­chen des Men­schen­soh­nes am Him­mel erschei­nen; dann wer­den alle Völ­ker der Erde jam­mern und kla­gen, und sie wer­den den Men­schen­sohn mit gro­ßer Macht und Herr­lich­keit auf den Wol­ken des Him­mels kom­men sehen. Er wird sei­ne Engel unter lau­tem Posau­nen­schall aus­sen­den, und sie wer­den die von ihm Aus­er­wähl­ten aus allen vier Wind­rich­tun­gen zusam­men­füh­ren, von einem Ende des Him­mels bis zum andern. Lernt etwas aus dem Ver­gleich mit dem Fei­gen­baum! Sobald sei­ne Zwei­ge saf­tig wer­den und Blät­ter trei­ben, wisst ihr, dass der Som­mer nahe ist. Genau­so sollt ihr erken­nen, wenn ihr das alles seht, dass das Ende vor der Tür steht. Amen, ich sage euch: Die­se Gene­ra­ti­on wird nicht ver­ge­hen, bis das alles ein­trifft. Him­mel und Erde wer­den ver­ge­hen, aber mei­ne Wor­te wer­den nicht ver­ge­hen. Doch jenen Tag und jene Stun­de kennt nie­mand, auch nicht die Engel im Him­mel, nicht ein­mal der Sohn, son­dern nur der Vater. Denn wie es in den Tagen des Noach war, so wird es bei der Ankunft des Men­schen­soh­nes sein. Wie die Men­schen in den Tagen vor der Flut aßen und tran­ken und hei­ra­te­ten, bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging, und nichts ahn­ten, bis die Flut her­ein­brach und alle weg­raff­te, so wird es auch bei der Ankunft des Men­schen­soh­nes sein. Dann wird von zwei Män­nern, die auf dem Feld arbei­ten, einer mit­ge­nom­men und einer zurück­ge­las­sen. Und von zwei Frau­en, die mit der­sel­ben Müh­le mah­len, wird eine mit­ge­nom­men und eine zurück­ge­las­sen. Seid also wach­sam! Denn ihr wisst nicht, an wel­chem Tag euer Herr kommt. Bedenkt: Wenn der Herr des Hau­ses wüss­te, zu wel­cher Stun­de in der Nacht der Dieb kommt, wür­de er wach blei­ben und nicht zulas­sen, dass man in sein Haus ein­bricht. Dar­um hal­tet auch ihr euch bereit!

Abdruck des Evan­ge­li­en­tex­tes mit freund­li­cher Genehmigung
der Stän­di­gen Kom­mis­si­on für die Her­aus­ga­be der
gemein­sa­men lit­ur­gi­schen Bücher im deut­schen Sprachgebiet;
Evan­ge­li­en für die Sonntage:
Lek­tio­nar I‑III 2018 ff. © 2020 staeko.net

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AURUM – 01.12.19
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